Holzstorch

Pierce SimmonsPierce Simmons 0 Kommentare

Holzstörche ( Mycteria americana ) sind große Watvögel, die für ihr einzigartiges Aussehen bekannt sind.

Mit ihrem ovalen Körper, der geduckten Haltung, dem nach unten gebogenen Schnabel und dem nackten Kopf und Hals fallen sie in tropischen und subtropischen bewaldeten Feuchtgebieten auf. Sie sind in erster Linie Fischfresser und lokalisieren ihre Beute durch Berührung.

Identifizierung

Holzstörche sind große Watvögel mit ovalem Körper, langen Beinen, langem Hals und langem, nach unten gebogenem Schnabel. Sie werden bis zu 33-45 Zoll groß und haben eine Flügelspannweite von 55-71 Zoll. Man erkennt sie an ihrer gebückten Haltung.

Holzstorch

Sowohl männliche als auch weibliche erwachsene Waldstörche haben ein überwiegend weißes Gefieder mit schwarzen Flugfedern und Schwänzen, die am besten zu sehen sind, wenn sie fliegen. Ihre federlosen und schuppigen Köpfe sind dunkelgrau oder schwarz und ihre Schnäbel und langen Beine sind ebenfalls schwarz. Im Flug halten sie ihren Hals und ihre Beine gestreckt.

Die Jungvögel sind grau gefärbt, was sich innerhalb von 10 Tagen in einen weißen Flaum verwandelt. Die Jungstörche sind den erwachsenen Vögeln sehr ähnlich, haben jedoch einen dunklen Kopf mit Federn und einen hellen, kürzeren Schnabel. Wenn sie flügge werden, färbt sich ihr Gefieder weiß.

Holzstörche sind ruhige Vögel: Während der Balz hört man sie mit ihren Schnäbeln schnappen und klappern, und die Nestlinge können laute Nasengeräusche von sich geben, aber das ist auch schon alles.

Lebensmittel

Holzstörche sind hauptsächlich fleischfressend Sie bevorzugen Fische und wirbellose Wassertiere wie Elritzen, Killifische und Meeräschen, fressen aber auch Krebse, Krabben, Wasserinsekten, manchmal Frösche, Nagetiere, Samen und einige Pflanzen.

Holzstörche nutzen verschiedene Techniken zur Nahrungssuche, während sie langsam durch Feuchtgebiete wandern.

Sie tauchen ihre Schnäbel ins Wasser, um nach Beute zu tasten, und können auch ihre Füße benutzen, um das Wasser aufzurühren oder mit den Flügeln zu schlagen, um potenzielle Beute aufzuschrecken. Wenn sie etwas ertasten, klappen sie ihre Schnäbel zu und verschlucken das erbeutete Tier.

Jüngste Entdeckungen haben gezeigt, dass der Waldstorch auch nachts von seinem Schlafplatz aufbricht, um bei Ebbe Beute zu machen, was ihm einen Vorteil gegenüber anderen großen Watvögeln verschafft.

Nisten und Eier

Diese monogamen Stelzvögel, die sich oft ein Leben lang paaren, sind Koloniebrüter und kehren in jeder Brutsaison an denselben Neststandort zurück.

Holzstorch

Holzstörche nisten in Bäumen über stehenden Gewässern und bauen ihre Nester auf einem waagerechten Ast, wobei die Höhe des Nestes je nach Bruthabitat variiert.

In Mangroven befinden sich die Nester in der Regel etwa 10-15 Fuß über dem Boden, während sie in Zypressensümpfen genauso hoch oder sogar höher als 80 Fuß über dem Boden sein können.

Das Nest selbst ist eine große, etwa 3 bis 5 Fuß breite Struktur aus Stöcken, die mit Grünzeug ausgekleidet und schließlich mit Vogelkot bedeckt ist.

Der Mann bringt die meisten Materialien mit, während die Frau den größten Teil des Baus übernimmt.

Holzstörche haben eine einzige Brut pro Jahr, und in manchen Jahren versuchen sie gar nicht zu nisten. Das Gelege besteht aus 1-5, normalerweise 3-4 weißlichen Eiern, die bis zu 3 Zoll lang und 2 Zoll breit sein können. Die Brutzeit dauert 28-32 Tage, wobei sich die Eltern beim Ausbrüten abwechseln.

Beide Elternteile füttern die Nestlinge, wobei ein Elternteil in der Regel die Jungen in den ersten Wochen bewacht, da unbewachte Nester von unverpaarten Störchen angegriffen werden können. Die Jungtiere werden nach 7-8 Wochen flügge, kehren aber bis zum Alter von etwa 11 Wochen zum Nest zurück.

Aktuelle Situation

Das Verbreitungsgebiet des Waldstorchs umfasst den größten Teil Südamerikas, erstreckt sich aber auch über Mittelamerika bis nach Nordamerika. Er ist das ganze Jahr über in Florida, der Karibik und Südamerika zu Hause. Die Brutpopulationen in den Vereinigten Staaten ziehen im Winter nach Süden.

Holzstörche bewohnen verschiedene subtropische und tropische bewaldete Feuchtgebiete in der Nähe von Süß- und Brackwasser: Zypressensümpfe, Sümpfe, Lagunen, Teiche, Mangroven, Bäche und andere Orte mit schwankendem Wasserstand.

Diese Art wird auf der Roten Liste der IUCN als wenig gefährdet geführt, ihre Population ist jedoch rückläufig. Holzstörche reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen des Wasserstands. Wenn der Wasserstand sinkt, kann es sein, dass die Störche in diesem Jahr nicht nisten, und wenn sie es doch tun, sind die Nester und Nestlinge einem höheren Risiko ausgesetzt.

Fakten

  • Der Waldstorch war früher unter einem anderen Namen bekannt - Waldrapp.
  • Um zu verhindern, dass die Nestlinge während der heißen Tageszeit überhitzen, übergießen die Eltern sie mit Wasser und breiten manchmal ihre Flügel aus, um die Sonne abzuhalten und sie abzukühlen.
  • Der Schnabelschnappreflex des Waldstorchs ist bemerkenswert schnell und zählt mit einer bemerkenswerten Geschwindigkeit von etwa 25 Millisekunden zu den schnellsten Reflexen, die bei Wirbeltieren beobachtet werden. Vergleichen Sie dies mit der Zeit, die ein Mensch benötigt, um mit den Augen zu blinzeln - etwa 100-400 Millisekunden.
  • Holzstörche bilden Kolonien und bauen ihre Nester in Bäumen, die von Wasser umgeben sind, was eine natürliche Barriere gegen potenzielle Raubtiere vom Land aus darstellt. Interessanterweise spielen Alligatoren eine unerwartete Rolle als Wachhunde für die Nestlinge, die nicht ins Wasser fallen und zu Alligatorhäppchen werden, indem sie Raubtiere am Boden jagen, die sonst eine Bedrohung für sie darstellen könnten.

Ähnliche Arten

Der Waldstorch hat zwei ähnliche Arten - den Weißen Ibis und den Amerikanischen Weißpelikan. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie ihn unterscheiden können!

weißer Ibis

Weißer Ibis

Die beiden sind sich zwar ähnlich, aber der Weiße Ibis ist kleiner als der Waldstorch und hat nur schwarze Flügelspitzen, ansonsten ist sein Gefieder rein weiß.

Der Weiße Ibis hat auch ein rotes Gesicht und rote Beine, und sein Hals ist gefiedert, im Gegensatz zum Waldstorch, der einen nackten dunklen Hals und schwarze Haut hat.

Amerikanischer Weißer Pelikan

Nashornpelikan

Ihr Gefieder ist ziemlich ähnlich, aber das Schwarz auf den Flügeln des Weißen Pelikans ist nicht so ausgeprägt, und er hat auch einen gefiederten Kopf und Hals.

Amerikanische Weißpelikane haben einen gelben und geraden Schnabel anstelle eines schwarzen und nach unten gebogenen Schnabels.

Im Flug haben sie den Hals eingezogen und die Beine hängen nicht hinter dem Schwanz her, während der Waldstorch den Hals gerade hält und die Beine hinter dem Schwanz herziehen kann.

Häufig gestellte Fragen

Sind Holzstörche selten?

Insgesamt ist der Waldstorch nicht selten, aber in den Vereinigten Staaten ist er aufgrund seiner geringen Anzahl als bedroht eingestuft.

Wie groß können Holzstörche werden?

Holzstörche können bis zu einem Meter groß werden und haben eine Flügelspannweite von bis zu einem Meter. Sie gehören zu den größten Stelzvögeln Nordamerikas.

Kann ein Holzstorch fliegen?

Holzstörche können fliegen, allerdings mit langsamen Flügelschlägen, und man sieht sie oft hoch oben am Himmel schweben.

Sind Störche freundlich?

Holzstörche sind nicht per se freundlich, aber auch nicht aggressiv. Sie sind scheue Tiere, die sich an die Anwesenheit des Menschen gewöhnen können.