Die weiblichen Pfauen sind nicht so bekannt wie ihre männlichen Gegenstücke. Der Pfau oder "Indischer Pfau" ist eine der extravaganteren Vogelarten.

Berühmt geworden durch das unglaubliche, tiefblaue Gefieder und den langen Schwanz des Männchens, kennt fast jeder den männlichen Pfau!

Aber was ist mit dem weiblichen Pfau? Auch wenn er nicht so auffällig aussieht wie sein männliches Gegenstück, sind weibliche Pfauen auf ihre eigene Art und Weise wunderschöne, exotische Vögel.

Sie hat ein weicheres, bräunlich-graues Gefieder und verfügt nicht über den langen Schwanz des Männchens. Sie übernimmt jedoch die gesamte Arbeit der Aufzucht und Verteidigung ihrer Nestlinge, der Pfirsichküken. Damit sichert die zähe Pfauin das Fortbestehen ihrer Art.

Wie sich männliche und weibliche Pfaue sonst noch unterscheiden, erfahren Sie in diesem Artikel!

Weiblicher und männlicher Pfau

Obwohl männliche und weibliche Pfaue ähnlich genug aussehen, um sie der gleichen Art zuordnen zu können, gibt es doch einige wichtige Unterschiede: Um männliche und weibliche Pfaue zu unterscheiden, genügt es im Allgemeinen, ihre Farben und die Länge des Schwanzes zu betrachten.

Männliche Pfaue sind leicht an ihrem schönen, leuchtenden Gefieder zu erkennen, aber die Weibchen haben ein ruhigeres Gefieder © Emma Lewis

Sieht der Vogel aus wie der klassische, bekannte "Pfau", handelt es sich um ein Männchen, d. h. männliche Indische Pfaue haben einen tief schillernden blauen Kopf, Hals und Brust und ein dunkelgrünes Schuppenmuster auf dem Bauch.

Sie haben auch ein feines, schwarz-weißes Muster auf dem Rücken, aber vor allem haben die Männchen einen unglaublich langen Schwanz: Er kann viereinhalb bis fünf Fuß lang sein, ist grün schillernd mit goldenen Reflexen und hat bronzene und blaue "Augenflecken".

Weibliche Pfaue sind ein etwas kleiner als Männchen und haben kein dunkles Blau oder andere auffällige Farben, sondern eine stumpfes grünes und graues Schuppenmuster am Hals und einen weißen Bauch.

Der größte Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Pfauen ist jedoch der Schwanz: Die Weibchen haben einen viel kürzeren, stumpfen Schwanz, der nicht so schillernd ist wie der der Männchen und keine Augenflecken aufweist.

Wissenschaftliche Informationen

Einige Vergleiche zwischen männlichen und weiblichen Pfauen.

Männlicher Pfau Peahen
Größe Sie sind deutlich größer mit einer Körperlänge von 39 bis 49 Zoll und können, den Schwanz mitgerechnet, bis zu sechseinhalb Fuß lang werden. Sie wiegen etwa 8,8 bis 13,2 Pfund. Sie sind kleiner, etwa 37 Zoll lang und wiegen zwischen 6,1 und 8,8 Pfund.
Plumage Die Männchen haben ein schönes blaues und grünes Gefieder und einen langen, schillernden Schwanz, der mit Augenflecken verziert ist. Weibliche Pfauen sind viel stumpfer graue Vögel mit einem weißen Bauch, stumpfem Grün am Hals und einem viel kürzeren, gräulichen Schwanz.
Verhaltensweisen Männliche Pfaue balzen in einer aufwendigen Show, bei der sie ihren riesigen Schwanz aufrichten, spreizen und zittern lassen. In seltenen Fällen heben Pfauenweibchen ihren Schwanz an und fächern ihn auf, um ihr Revier vor anderen Weibchen zu verteidigen oder ihre Jungen zu beschützen.
Klingt Der männliche Vogel gibt oft charakteristische, laute Heultöne von sich: "kuWAAAH..kuWAAAH...kuWAAAH". Bei Alarm gackert das Pfauenhuhn und ruft "kuk kuk".
Lebenserwartung Ihre durchschnittliche Lebenserwartung in freier Wildbahn beträgt 15 Jahre, in Gefangenschaft können sie jedoch 25 Jahre und mehr alt werden. Man geht davon aus, dass weibliche Indische Pfaue etwas kürzer leben als die Männchen, in Gefangenschaft möglicherweise bis zu 12 Jahre.

Plumage

Sowohl männliche als auch weibliche Pfauen haben kastanienfarbene Schwungfedern an den Flügeln, einen kecken, gefiederten Kamm und ein weißes Gesicht. Abgesehen von diesen Ähnlichkeiten sehen sie jedoch ziemlich unterschiedlich aus.

Männliche Pfaue sind tiefblau und dunkelgrün und haben einen besonders langen Schwanz, der bronzefarben und goldgrün schillert und blaue und goldene Augenflecken aufweist.

Männlicher Pfau© Bernard Spragg, NZ

Die Weibchen hingegen sind graue Vögel mit weißem Bauch, weißer Kehle und einem viel kürzeren, gräulichen Schwanz. Ihr Hals hat ebenfalls ein Schuppenmuster mit dunkelgrünen Highlights.

Beide Geschlechter haben auch einen fein gemusterten, schwarz-weißen Rücken, aber der Rücken des Weibchens ist viel stumpfer.

Größe

Männliche und weibliche Pfaue sind große Vögel, etwa so groß wie ein Truthahn, aber mit längerem Hals und längerem Schwanz.

Wenn man die Geschlechter vergleicht, ist der männliche Pfau größer, auch ohne seinen riesigen Schwanz. Der Körper des männlichen Pfaus ist etwa 39 bis 49 Zoll lang, während der weibliche Pfau 37 Zoll lang ist. Wenn wir seinen Schwanz mit einbeziehen, kann das Männchen mehr als sechseinhalb Fuß lang sein!

Die Männchen wiegen auch mehr, und große Exemplare können mehr als 13 Pfund wiegen. Die größten Weibchen hingegen können 8,8 Pfund wiegen, genauso viel wie die größten Männchen.

Verhalten

Männliche und weibliche Pfaue verbringen einen Großteil ihrer Zeit damit, kleine Tiere und Körner vom Boden aufzusammeln und Raubtiere zu meiden. Ansonsten sind ihre Verhaltensweisen jedoch recht unterschiedlich.

Das Pfauenmännchen ist viel lauter und stößt oft laute Heulrufe aus, während das Weibchen in der Regel ruhig ist und nur gackernde Rufe von sich gibt, wenn es alarmiert ist.

Männchen haben auch eine bekannte, aufwendige Balz Er hebt und spreizt seinen Schwanz über und fast vor seinem Körper und schüttelt dann die Federn.

Wenn er sich dem Weibchen direkt zeigt, rückt er dicht an sie heran und lehnt sich zu ihr hin.

Außerdem betrachtet sie seine Schwanzanzeige sowohl von hinten als auch von vorne.

Die Weibchen können ihren Schwanz spreizen, tun dies aber nur, um ihr Revier zu verteidigen oder um möglicherweise kleine Raubtiere von ihren Jungen abzuschrecken. Die Weibchen übernehmen auch alle Nistaufgaben, einschließlich der Aufzucht und des Schutzes der Nestlinge.

Wie erkennt man das Geschlecht eines jüngeren Pfaus?

Weiblicher Pfau mit einem Pfauenbaby © cuatrok77

Nach dem Schlüpfen der Pfauenbabys sehen männliche und weibliche Vögel gleich aus. Nach ein paar Monaten haben die Männchen jedoch in der Regel eine dunklere Brust und beginnen, Anzeichen ihrer langen Schwanzspur zu zeigen. Wenn sie grüne oder andere schillernde Farben im Schwanz zeigen, ist der Vogel ein Männchen.

Männliche Jungtiere haben auch längere Beine und sind größer als die Weibchen, aber diese Merkmale sind schwer zu beurteilen.

Lebenszyklus

Diese Art legt jedes Jahr vier bis sechs Eier. In freier Wildbahn beginnen sie mit dem Nisten zu Beginn der Regenzeit, in Gefangenschaft können sie jedoch zu jeder Jahreszeit nisten. Das Weibchen bebrütet die Eier 28 Tage lang und hilft dann, ihre Jungen neun Monate lang zu schützen.

Obwohl die Jungvögel selbständig auf Nahrungssuche sind, folgen sie kurz nach dem Schlüpfen dem Weibchen, das ihre Jungen zum Schutz in dichte Deckung und auf Baumhöhlen führt, wo sie übernachten.

Jungvögel werden nach drei Jahren geschlechtsreif. In freier Wildbahn werden sie in der Regel 12 bis 15 Jahre alt, in Gefangenschaft können sie jedoch viel länger leben.

Häufig gestellte Fragen

Wie wird ein weiblicher Pfau genannt?

Ein weiblicher Pfau wird als "Pfauenhenne" bezeichnet.

Was ist das Besondere an weiblichen Pfauen?

Das Pfauenweibchen ist etwas Besonderes, denn es hat weder die leuchtenden Farben noch den langen Schwanz des Männchens, ist aber dennoch ein schicker Vogel mit einem kecken, aufgefächerten Kamm und kümmert sich um die jungen Pfauen (Peachicks).

Können Pfaue fliegen?

Ja, Pfaue können fliegen, aber nur über kurze Strecken, denn sie fliegen normalerweise auf eine Sitzstange, um Raubtieren zu entkommen.

Warum sind Pfaue so bunt?

Pfauen sind so bunt, weil sie ihre Farben nutzen, um einen Partner anzulocken und zu beeindrucken.

Schlussfolgerungen

Männliche und weibliche Pfauen haben ähnliche Köpfe und sehen sich so ähnlich, dass man weiß, dass es sich um dieselbe Art handelt.

Die Männchen sind jedoch farbenfroher mit blauem und grünem Gefieder und einem langen, schillernden Schwanz. Die Weibchen sind viel stumpfer, fächern nur selten mit dem Schwanz und geben nicht die lauten Heulrufe von sich, die die Männchen machen. Sie machen auch die ganze Arbeit, um ihre Jungen aufzuziehen.